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Lachen ist gesund!

Wir erforschen die Zusammenhänge zwischen Lachen und Gesundheit.

Es ist mehr als ein Lachen. Es ist wissenschaftlich belegt.

CLINICLOWNS FORSCHUNGSVEREIN


Was ist Humor? Was braucht er? Wem nützt er?

Humor ist ein vielseitiges Konstrukt und wird daher als Überbegriff für alle lachbezogenen Phänomene gesehen. Um Humorvolles anzuwenden, brauchen wir unser Denken, also unsere Kognitionen, etwas, das uns motiviert und unsere Emotionen weckt. Wir lösen Hemmungen, reaktivieren verdrängte Affekte und ermöglichen durch den Humor einen unmittelbaren spontanen Austausch menschlicher Gefühle. Wir brauchen interpersonale Situationen, denn alleine ist jeder Witz und jedes Lachen schnell verhallt. Humor braucht Kreativität, Schnelligkeit im Denken und Kombinationsfreudigkeit; Humor braucht aber auch Mut, Dinge zu formulieren oder zu machen, die in ihrer Unvollkommenheit überraschen, erfrischen und entspannen. Humor hilft über den „Tellerrand“ hinauszusehen und vermag manchmal das vermeintlich Tragische umzudeuten.

„Ein Spaziergänger, dem eine Taube das frisch gewaschene, weiße Hemd beschmutzt, denkt: Wie gut, dass Kühe nicht fliegen können!“ 

  • Der CliniClowns Forschungsverein wurde am 19.07.2005 unter Univ. Prof. Dr. Franz Böhmer und Mag.a Dr.in Doris Bach gegründet.
  • Am 13.01.2006 hat der Verein seine Tätigkeit aufgenommen.
  • Zweck des Vereins ist die Durchführung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Evaluierung der Humortherapie bei kranken Kindern und Erwachsenen.
  • Die wissenschaftliche Forschung erfolgt in den Bereichen der Medizin, Psychologie und Soziologie.
  • Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und somit unentgeltlich.

DER VORSTAND


Mag.a Dr.in Doris Bach

Präsidentin

Friedrich Jonak

Vizepräsident

Prof.in Dr.in Suzanne Rödler, MBA

Kassier

Prim. Univ. Prof. Dr. Markus Köller

Schriftführer

Weitere Vorstandsmitglieder:

Dr. Thomas Paul Egger
Univ. Prof. DDr. Siegfried Kasper
Univ. Dr. Arnold Pollak
Prim. Dr. Andreas Walter

Mag.a Dr.in Doris Bach

Präsidentin des CliniClowns Forschungsverein

Als Logotherapeutin und Lehrtherapeutin habe ich einen Bezug zu Viktor E. Frankl, der ja der Urvater des Humors in der Psychotherapie ist und gesagt hat: „Humor ist die Waffe der Seele im Kampf um Selbsterhaltung“. Er setzte mit seiner Theorie der ‚Trotzmacht des Geistes‘ einen Meilenstein. Er meinte, dass wir Menschen einzig und allein die Fähigkeit besitzen, uns in jeder Situation auf dem Hintergrund unserer Wirklichkeit und ungeachtet aller Schicksalsschläge entscheiden können, WIE wir eine Situation (er)leben.

Friedrich Jonak

Präsident CliniClowns Austria

Als Präsident des Vereins CliniClowns Austria ist mir die wissenschaftlich fundierte Arbeit unserer CliniClowns ein großes Anliegen. Daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir den CliniClowns Forschungsverein gegründet haben. Er ist die Basis für die Evaluierung und die erfolgreiche Arbeit unserer Clowninnen und Clowns in den Spitälern.

Dr. Thomas Paul Egger

Vorstandsmitglied CliniClowns Forschungsverein

„Alles hat drei Seiten: eine positive, eine negative und eine komische“ (Karl Valentin).

Humor ist eine wunderbare Coping-Strategie. Damit kann man Widersprüchlichkeiten und Vergänglichkeiten erkennen und durch den Perspektivenwechsel spielerisch Distanz gewinnen.

Was sind unsere Aufgaben


Wir erforschen die Zusammenhänge von Lachen & Gesundheit.

Aufgaben des Vereins sind beispielsweise die Abhaltung wissenschaftlicher Vorträge, Workshops, die Betreuung von Diplomarbeiten, Aussendungen, die Auswertung, Dokumentation und Publikation von Forschungsergebnissen, wissenschaftliche Erstellung der Lehrmethoden zur Aus- und Fortbildung der Clowninnen und Clowns und die Errichtung einer Fachbibliothek.

Was bewirkt das Lachen

Das Phänomen Lachen bewirkt im menschlichen Körper wahre Wunder. Während wir lachen, bildet unser Körper glücksbringende Endorphine, und jede Minute schallendes Gelächter ersetzt 45 Minuten Entspannungstraining!

Denn Lachen …

… nimmt die Angst und vertreibt den Schmerz
… stärkt das Immunsystem
… fördert entspannendes Atmen
… setzt heilende Kräfte frei
… schafft Freu(n)de
… beschleunigt den Genesungsprozess
… gibt neuen Lebensmut

… und steigert so die Lebensqualität.

Unsere Publikationen


WENN DIR EIN CLOWN INS LEBEN TANZT

Eine Mischung aus Beiträgen von Vortragenden der bisher abgehaltenen Symposien, von Studierenden aus der Lehrveranstaltung abgehalten an der Universität Wien, Beiträge von Förderpreisträgerinnen, Gedanken von engen Freunden der CliniClowns und der CliniClowns selbst

„Humor ist der Regenschirm der Weisen!“
Erich Kästner

Daher die Clownin mit dem Schirm auf unserem Cover!

In diesem Werk werden Sie unter anderem lesen, warum Lachen so gesund ist, was es bewirkt, wie Sie es einsetzen können, wie es sich entwickelt, und dass Kinder wesentlich öfter lachen als Erwachsene.

Mag.a Dr.in Doris Bach, Herausgeberin

Eine besonders wertvolle Anwendung des Humors ist, seine therapeutische Wirksamkeit zielgerichtet einzusetzen. Vieles von dieser ‚Kunst des Heilsamen‘ werden Sie in diesem Buch erfahren.

Im Laufe der Jahre wurde in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen die Wirksamkeit dieser Humortherapie zweifelsfrei nachgewiesen. Welche Methoden dabei angewandt und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden, erfahren Sie in den einzelnen Beiträgen dieses kostbaren Buches.

Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Böhmer (1943 – 2015)
Gründer und erster Präsident des CliniClowns Forschungsvereins

 

 

HUMORTRAINING
Psychologie zum Mitlachen

Ein 8-wöchiges Trainingsprogramm mit dem Fokus auf Humor, Heiterkeit und Lachen, das ganz einfach zu Hause gemacht werden kann!
Die Autorinnen: Doris Bach, klinische Psychologin und Psychotherapeutin, ist Präsidentin des CliniClowns Forschungsvereins und lehrt u.a. an der Universität Wien.
Theresa Scheinecker ist studierte Psychologin und CliniClown und versucht, die heilende Kraft des Lachens durch ihre Arbeit in die Welt zu bringen.

11

Wissenschaftliche Symposien

39

Vorträge
gehalten

29

eingereichte
Arbeiten

2

Bücher
herausgegeben

Lachtherapie


Humor, als die menschliche, alterungsresistente Fähigkeit, den Unzulänglichkeiten der Welt und sich selbst heiter und gelassen zu begegnen, ist wohl in allen Lebensphasen von großer Bedeutung. Ein kleiner Scherz, verbindende, empathische, heitere Worte reichen meistens aus, um eine Basis für eine offene Kommunikation zu schaffen. Angesichts der eigenen Sterblichkeit, chronischer Erkrankungen, Schicksalsschläge und Behinderungen kann durch Humorinterventionen in besonderem Maße beabsichtigt werden, bestehende Gedankenmuster zu durchbrechen und dadurch die Perspektive zu verändern. Eine missliche Situation, Ängste, Sorgen oder auch die eigenen Unzulänglichkeiten lassen sich leichter akzeptieren und bewältigen, wenn all dem ein stressreduzierendes Schmunzeln oder Lachen entgegengebracht wird. Damit ermöglicht Humor, dem Leiden, den Schmerzen und der Verzweiflung, wenn auch nur manchmal, zu entfliehen.
Mag.a Dr.in Doris Bach, Präsidentin des CliniClowns Forschungsvereins
 
Rezeptfrei, positive Nebenwirkungen, Lachfalten garantiert!
Kinder, die schwer und chronisch erkrankt sind, sind aufgrund ihres Gesundheitszustandes gezwungen, viel Zeit im Krankenhaus zu verbringen. Lebensfreude, Lachen und Spielen mit Freunden sind oftmals mit einem Schlag aus ihrem Leben verbannt. Fern ihrer gewohnten Umgebung und der Familie erleidet ihre Psyche große Qualen. Den Kindern fehlt ein gleichwertiger Freund, ein Verbündeter. Weiters fühlen sich die Kinder in der kühlen, technischen Spitalsatmosphäre oftmals sehr hilflos. Der CliniClown kann ihnen Kraft geben, da er der Einzige ist, der sich noch hilfloser zeigt, als es die Kinder sind.
Ähnlich ist es bei geriatrischen Patienten. Sehr oft verlieren alte Menschen ihre intellektuellen Fähigkeiten, werden körperlich gebrechlich, krank und somit pflegebedürftig. Mit der Abnahme der intellektuellen Fähigkeiten gehen jedoch auch die sozialen Kontakte kontinuierlich verloren und die Vereinsamung beginnt. Viele dieser alten Menschen bekommen kaum noch Besuch ihrer Angehörigen, dem Pflegepersonal ist es aufgrund der knapp kalkulierten Zeit kaum möglich, sich für sozialen Kontakt Zeit zu nehmen. Die körperlichen Beeinträchtigungen und die damit verbundene Immobilität fesseln diese Menschen ans Bett, und sie sind so zu einer gewissen Passivität gezwungen. Auch hier fehlt ein Freund, jemand, der ein bisschen Lebensfreude in den Alltag bringt. Die Figur des Clowns verkörpert auch hier Motivation, Hoffnung, Zuversicht, Lebensfreude und Freundschaft.
Es gibt kein Patentrezept! Bei jeder Patientin, jedem Patienten ist es etwas anderes, das sie oder ihn aufheitert und aus der Eintönigkeit des Wartens oder aus der Welt der Schmerzen heraus zaubert. In eine fröhliche, unbeschwerte, bunte Welt ohne Sorgen. Und auch wenn die Clowns weg sind, lächeln sie oder er noch und schöpfen neue Kraft, ihrer Krankheit den Kampf anzusagen.